Was machen eigentlich SDRs?

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Und warum der Job viel spannender ist, als viele denken.

In der Welt des modernen Vertriebs gibt es eine Position, die in vielen wachstumsorientierten Unternehmen zu einer Schlüsselrolle geworden ist – der Sales Development Representative, kurz SDR. Während Account Executives (AEs) häufig für den Abschluss verantwortlich sind, kümmern sich SDRs um die Phase davor: den ersten Kontakt mit potenziellen Kundinnen und Kunden. Sie bauen die Brücke zwischen Marketing und Sales – und legen damit das Fundament für jeden erfolgreichen Abschluss.

Doch was genau macht ein SDR eigentlich? Warum entscheiden sich so viele junge Talente für diesen Karriereweg? Und welche Fähigkeiten sollte man mitbringen, um in dieser Rolle wirklich erfolgreich zu sein?


Die Aufgaben: Was ein SDR konkret tut

SDRs arbeiten überwiegend am Anfang des Vertriebsprozesses – im sogenannten Top of Funnel (ToFu). Ihr Ziel ist es, neue Kontakte zu erschließen, potenzielle Kunden zu identifizieren, den Erstkontakt herzustellen und die Gespräche so weit zu führen, dass ein qualifizierter Lead an das Sales-Team übergeben werden kann.

Die Kernaufgaben eines SDR:

  • Lead-Recherche und Identifikation: Wer könnte von unserem Produkt oder unserer Dienstleistung profitieren? SDRs nutzen Tools wie LinkedIn, Branchenverzeichnisse, Firmenwebsites und CRM-Systeme, um potenzielle Kontakte zu identifizieren.

  • Kontaktaufnahme (Outbound): Per E-Mail, Telefon, LinkedIn oder anderen Kanälen wird der Erstkontakt hergestellt – oft auch als „Cold Outreach“ bezeichnet.

  • Lead-Qualifizierung: Nicht jeder Kontakt ist gleich wertvoll. SDRs analysieren, ob ein Kontakt zu den Zielkriterien passt – z. B. Branche, Unternehmensgröße, Entscheidungsbefugnis, konkreter Bedarf.

  • Erstgespräche führen: In kurzen Discovery-Calls oder Telefonaten klären SDRs ab, ob echtes Interesse besteht und wie die nächsten Schritte aussehen könnten.

  • Lead-Pflege (Nurturing): Nicht jeder Lead ist sofort bereit zum Kauf. SDRs halten den Kontakt aufrecht, liefern nützliche Inhalte oder bleiben im richtigen Moment präsent.

  • Übergabe an den Vertrieb: Wenn ein Lead als „Sales Qualified“ gilt, wird er an den zuständigen Account Executive oder Vertriebskollegen weitergeleitet.

  • Dokumentation & Feedback: Alle Aktivitäten werden im CRM dokumentiert. Zudem geben SDRs wertvolles Feedback an das Marketing-Team, z. B. welche Zielgruppen besonders gut reagieren oder welche Inhalte relevant sind.


Warum der Job als SDR so reizvoll ist

Der Beruf des SDRs ist mehr als nur ein Vertriebs-Einstieg. Für viele ist es der erste Schritt in eine langfristige Karriere im Vertrieb, Business Development oder sogar im strategischen Management.

1. Direkter Einfluss auf den Unternehmenserfolg

SDRs stehen an der Front des Wachstumsprozesses. Ohne qualifizierte Leads keine Deals. Sie sind entscheidend für die Füllung der Vertriebspipeline und damit unmittelbar am Geschäftserfolg beteiligt. Wer als SDR gute Arbeit leistet, trägt messbar zur Umsatzsteigerung bei – eine Leistung, die intern gesehen und geschätzt wird.

2. Tägliche Abwechslung

Kein Tag gleicht dem anderen. Zwischen Recherche, Kundengesprächen, E-Mail-Outreach, interner Abstimmung und CRM-Analyse bleibt der Alltag abwechslungsreich. Wer gerne mit Menschen arbeitet, aber auch analytisches Denken schätzt, wird in dieser Rolle gefordert – und gefördert.

3. Klare Erfolgsmessung

Ob Anzahl qualifizierter Leads, vereinbarte Termine oder Conversion Rates – SDRs arbeiten datenbasiert. Das schafft Transparenz und ermöglicht es, eigene Fortschritte und Erfolge klar zu erkennen. Diese direkte Messbarkeit motiviert und sorgt für schnelle Lernkurven.

4. Vielfältige Karrierechancen

Der SDR-Job ist häufig die erste Stufe einer erfolgreichen Laufbahn im Vertrieb. Mit wachsender Erfahrung bieten sich Aufstiegsmöglichkeiten – etwa als Senior SDR, Team Lead, Account Executive, Customer Success Manager oder im Bereich Sales Enablement und Revenue Operations.

5. Persönlichkeitsentwicklung

Wer als SDR arbeitet, lernt schnell, wie man mit Einwänden umgeht, wie man Gespräche lenkt und wie man auch in schwierigen Situationen souverän bleibt. Soft Skills wie Empathie, aktives Zuhören und Zielstrebigkeit werden in der Praxis ständig weiterentwickelt.


Die Realität: Herausforderungen des SDR-Alltags

So attraktiv der Beruf auch sein mag – er ist nicht immer einfach. Gerade in der Anfangsphase sind SDRs oft mit Ablehnung konfrontiert. E-Mails bleiben unbeantwortet, Telefonate enden mit einem schnellen „Kein Interesse“, und es braucht Ausdauer, um an einen relevanten Kontakt zu kommen.

Erfolgreiche SDRs zeichnen sich daher nicht nur durch Kommunikationsfreude aus, sondern auch durch Resilienz. Sie können mit Rückschlägen umgehen, reflektieren ihre Ansprache, passen sie an und bleiben motiviert – auch wenn es nicht beim ersten Versuch klappt.

Welche Eigenschaften ein SDR mitbringen sollte

Wer sich für den Beruf interessiert, sollte folgende Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale mitbringen:

  • Kommunikationsstärke – sowohl schriftlich (für E-Mails, Nachrichten) als auch mündlich (für Telefonate oder Video-Calls)

  • Selbstorganisation – klare Struktur und gutes Zeitmanagement sind essenziell

  • Zielorientierung – trotz Rückschlägen fokussiert auf das nächste qualifizierte Gespräch

  • Analytisches Denken – was funktioniert, was nicht? Erfolgreiche SDRs hinterfragen und optimieren ihre Ansprache regelmäßig

  • Empathie & aktives Zuhören – um den Kunden wirklich zu verstehen und relevante Argumente zu liefern

  • Technikaffinität – der Umgang mit CRM-Systemen, Automatisierungstools und digitalen Kommunikationskanälen gehört zum Alltag

  • Lernbereitschaft – Märkte, Zielgruppen und Produkte ändern sich. Wer offen bleibt, entwickelt sich schnell weiter.

  • Teamfähigkeit – enge Zusammenarbeit mit Marketing, Sales und Operations ist Teil des Jobs


SDRs in modernen Vertriebsteams

Immer mehr Unternehmen – insbesondere im Tech- und SaaS-Bereich – setzen auf spezialisierte SDR-Teams. Diese arbeiten entweder als Inbound-SDRs, die eingehende Anfragen qualifizieren, oder als Outbound-SDRs, die gezielt neue Kontakte ansprechen.

In manchen Organisationen gibt es auch SDRs für spezifische Segmente oder Regionen, was eine noch gezieltere Ansprache ermöglicht. Diese Spezialisierung trägt dazu bei, dass SDRs nicht nur „Türöffner“ sind, sondern echte Gesprächspartner auf Augenhöhe – oft schon im ersten Schritt der Customer Journey.


Fazit: Eine Schlüsselrolle mit Zukunft

SDRs sind keine „Junior-Verkäufer“, sondern der Ausgangspunkt jedes professionellen Vertriebsprozesses. Sie sind die ersten, die den Kontakt zum Markt aufnehmen – und sie entscheiden mit darüber, wie gut ein Unternehmen in neuen Zielgruppen Fuß fasst.

Für Menschen, die Lust auf Kommunikation, Vertrieb und persönliche Weiterentwicklung haben, bietet der SDR-Job eine ideale Kombination: klare Verantwortung, messbare Erfolge, ein dynamisches Umfeld und echte Karrierechancen.

Ob Sie ganz am Anfang Ihrer Laufbahn stehen oder sich neu orientieren wollen – wenn Sie sich für Marktbeobachtung, aktives Zuhören und zielgerichtete Kommunikation begeistern können, könnte der Weg als SDR genau der richtige für Sie sein.


Tipp zum Schluss: Viele Unternehmen investieren inzwischen stark in SDR-Trainings, Coaching und Tools. Wer in einem professionellen Umfeld startet, hat beste Chancen, schnell Fortschritte zu machen – fachlich wie persönlich.


 

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